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Brasilien



Es ist die längste Hitzeperiode in Hamburg seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Jeden Tag über 30 Grad, Sonne pur, kaum ein Wölkchen. Ich schwitze schon ohne die geringste Anstrengung, bin matt und bewohne fast regungslos den Balkon im Schatten der Eiche. Wir gehen nicht schwimmen, weil entweder durch die Hygienemassnahmen alles zu sehr geregelt ist, im Schwimmbad braucht man ein online-Ticket für ein Zeitfenster, oder am Ostseestrand zu viele Menschen mit zu wenig Abstand sich tummeln.

Ein Mitbewohner sagte uns, in Brasilien, das ist ein Strand in der Probstei, nahe bei Kiel, sei es noch leer, und nicht überteuert. Am Donnerstag haben wir uns dorthin auf den Weg gemacht, nicht den schnellsten, sondern den schönsten auf Nebenstrassen durch die Holsteinische Schweiz. 

Wir kamen am Nachmittag an, fanden einen Parkplatz, einen Strand ohne Eintrittsgebühr, ohne Strandkörbe, bevölkert, aber mit ausreichend Platz. Ein hoher Deich wie an der Nordsee und Buhnen, aber doch natürlicher als meist an der Ostsee in Schleswig-Holstein. Tiefblauer Himmel, Ostwind, Brandungswellen, keine Quallen. Kite-Surfer, die ihr Metier beherrschten, so dass man keine Kollision zu befürchten hatte. Schwimmen ging ohnehin nicht wegen der Wellen, aber sich erfrischen, ins Wasser laufen, Schiffe beobachten, rumliegen im Sand. Sehr entspannend.

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